414 Route 22.DJERASCH. wölbte
Flügel
mit
Seiteneingängen.
Das
Innere
bestand
aus
einer
Reihe
grosser
Gemächer.
Die
Säulenstrasse
setzt
sich
weiter
nach
N.
fort;
eine
Reihe
ionischer,
Gebälk
tragender
Säulen
sind
besonders
auf
der
linken
(W.-)Seite
erhalten,
r.
nur
zwei
Säulen.
Die
schönste
Aussicht
auf
diesen
N.-Theil
der
Säulenstrasse
hat
man
vom
N.-Thore
der
Stadt,
das
übrigens
an
und
für
sich
ganz
einfach
ist;
der
Mauerlauf
ist
hier
gut
zu
verfolgen,
wie
er
über
den
Bach
setzt.
Ein
längliches
Gebäude,
das
W.
innerhalb
des
Thores
steht,
scheint
ein
Wacht-
haus
gewesen
zu
sein.
Auf
der
linken
(O.)
Seite
des
Baches
stand
nur
eine
kleine
An-
zahl
öffentlicher
Bauten.
Der
Hügel
tritt
hier
weiter
zurück
und
so
ensteht [entsteht]
längs
des
Baches
eine
breitere
Niederung,
die
im
Früh-
jahr
mit
Grün
bedeckt
ist.
Das
nördlichste
Gebäude,
welches
hier
noch
besteht,
war
ein
Tempel
von
65
Schritt
ins
Geviert;
aber
nur
ein
Theil
der
Mauer,
ein
gewölbtes
Thor
und
eine
der
inneren
Säulen
stehen
noch;
die
Bildhauerarbeit
scheint,
nach
den
Resten
zu
schliessen,
vorzüglich
gewesen
zu
sein.
Weiter
S.
bei
einer
Quelle
scheint
ebenfalls
ein
Prachtgebäude
mit
Altären
gestanden
zu
haben.
Ein
Theil
des
Wassers
dieser
Quelle
lief
in
den
Bach,
der
andere
wurde
vermittelst
einer
grossen
Wasserleitung
nach
der
Naumachie
geführt.
Auch
den
Bach
entlang
finden
sich
noch
Säulenreste.
Jenseit
der
oberen
Brücke
liegen
die
Ruinen
eines
grossen
Gebäudes,
welches
entweder
ein
Bad
war,
oder,
was
wahr-
scheinlicher
ist,
als
Karawanserai
diente.
Auch
hier
liegen
Säulen-
stücke
zerstreut
umher;
einzelne
derselben
sind
cannelirt,
andere
glatt.
Die
Stadtmauer
läuft
hier
auf
der
östlichen
Seite
hoch
an
dem
Hügel
hinauf;
dieser
ist
mit
Trümmern
von
Privatwohnungen
bedeckt.
Weiter
aussen
befand
sich
ein
Begräbnissplatz,
bei
wel-
chem
wir
ein
zerstörtes
Gebäude
mit
einem
Kreuz
entdeckten.
Die
Mauer
ist
an
der
NO.-Ecke
der
Stadt
am
besten
erhalten.
Sie
läuft
von
hier
in
grossem
Bogen
wieder
an
den
Bach
und
zum
süd-
lichen
Stadtthor
hinab.
Um
weiter
nach
N.
zu
reisen,
übergibt
Schêch
lich
die
Reisenden
dem
Dorfoberhaupt
dringlich,
frech
und
gemein,
wie
man
sich
aus
den
Zeugnissen
von
Rei-
senden,
die
er
mit
vieler
Ostentation
vorweist,
vergewissern
kann.
Auch
sucht
er
gewöhnlich
noch
ein
Extra-Bachschîsch
herauszupressen.
Gobelân
verlangte
von
uns
in
Djerasch
die
ganze
Summe,
welche
aus-
bedungen
war;
er
musste
sich
aber
zufrieden
geben,
als
wir
erklärten,
wir
würden
den
Theil
der
Summe,
welche
er
dem
Schêch
bezahlen
habe,
diesem
selbst
am
Ende
unsrer
Tour
einhändigen.
Von
Djerasch
nach
Mzêrîb
(Hauran)
(ca.
9
St.).
Man
setzt
auf
die
l.
Seite
des
Baches
über
und
geht
erst
auf
der
r.,
dann
auf
der
l.
Seite
des
Wâdi
Medjêr
nach
NO.
Die
Gegend
wird
zusehends
waldiger.
Von
Djerasch
nach
Kafkafa
laufen
Spuren
einer
Römerstrasse,
die
direct
nach
Suwêda
führen
soll
(S.
431).
Viele
blauweisse
Vogel,
dop-
pelt
so
gross
als
eine
Taube,
nisten
hier.
In
2
St.
erreicht
man
den
Rücken
des
Berges
Slêm;
in
¾
St.
den
Gipfel
des
Djebel
Kafkafa,
unter-
halb
dessen
einige
unbedeutende
Ruinen
gleichen
Namens
liegen.
Die
Aussicht
umfasst
den
herrlich
grünen
Djebel
ʿAdjlûn,
und
reicht
im
SSW.